DAS GROSSE LEBEN

Artikel über Makrobiotik

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Der Kompaß zum Glück

von Georges Ohsawa



Anmerkung des Hrsg.:


Glück – dieses Thema wurde von vielen Philosophen der Weltgeschichte behandelt. Georges Ohsawa, obwohl in der westlichen Welt vielerorts nur als Gesundheitsreformer bekannt, hat seine sämtlichen Ansätze der medizinischen, diagnostischen und der Empfehlungen zur allgemeinen Lebensführung aus der Philosophie des Fernen Ostens geschöpft. Nebenstehender Text scheint vermutlich so manchem aus einer anderen Welt zu stammen, der Leser bedenke jedoch, dass diese andere Welt unser Ziel sein sollte und nicht unsere nihilistische, hektische Konsumwelt des Goldenen Kalbes, und dass Philosophie zeitlos ist. Ohsawas Sicht und Ausdrucksweise war bewußt einfach, quasi naiv gestaltet, für diejenigen, die den Kern aller Dinge verstehen wollen.

Glück ist das, wonach alle Menschen dieser Welt streben. Die Weisen aus dem Fernen Osten haben das Glück vor mehreren tausend Jahren als einen Seinszustand definiert, für den fünf Faktoren ausschlaggebend sind:

1. Freude, die von einer durch Gesundheit, Produktivität und spannenden Erfahrungen geprägten Langlebigkeit herrührt;

2. Die Freiheit von Geldsorgen;

3. Eine instinktive Fähigkeit zur Vermeidung von Unfällen und Schwierigkeiten, die zu einem vorzeitigen Tod führen könnten;

4. Eine liebevolle Umsetzung der Ordnung, auf der das unendliche Universum beruht;

5. Ein tiefes Verständnis für die Tatsache, daß man, um für immer ?der erste? zu sein, zuerst ?der letzte? sein muß. Das bedeutet, auf den Wunsch zu verzichten, Sieger oder Gewinner sein zu wollen oder in einer beliebigen Situation an erster Stelle zu kommen, denn die Erreichung dieses Ziels garantiert dafür, daß wir irgendwann ?der letzte? sein werden. Alles verändert sich im Geschäftsleben, in der Politik, den Wissenschaften, der Ehe und im ganzen Leben - es gibt immer wieder einen neuen Gewinner. Was heute hochmodern ist, ist morgen überholt. Der bescheidene Mensch, der, der keine Angst davor hat, der letzte zu sein, kennt daher die Zufriedenheit, die das Wesen des Glücks ausmacht.

Die traditionelle fernöstliche Philosophie, die in ihrem vollen Umfang biologische, physiologische, soziale, ökonomische und logische Gesichtspunkte umfaßt, lehrt den praktischen Weg, auf dem dieses Glück zu erreichen ist. Sie verbietet die Erläuterung der tiefen Bedeutung des Wesens des unendlichen Universums und seiner Ordnung durch einen Lehrer, gleich welchen. Jeder Schüler muß diese Bedeutung, den Weg zum Glück, selbst entdecken. Dementsprechend gibt es keine theoretischen Diskussionen, sondern nur praktische. Schulen und berufliche Bildung werden als unnötig angesehen, als Weg zur Sklaverei. Darüberhinaus wird die Sklavenmentalität ganz klar als Ursache für alles Unglück angesehen...

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Umfang: 4 Seiten / Gebühr für Lesen oder download: 0,60 €

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